Für Kommunikation auf Augenhöhe – nicht nur für Agenturen

Mitarbeiter der Designagentur arndtteunissen spielen Tischtennis im Büro

27.3.2023

Auf den ersten Blick ist es nur ein Klischee: In unserer Agentur steht eine Tischtennisplatte – so wie vermutlich in vielen anderen Agenturen in Deutschland und weltweit. Ähnlich wie der berühmte Kickertisch wird die Platte häufig als Symbol für eine sehr entspannte Arbeitshaltung und einen „kumpelhaften Umgang“ in der Kreativwirtschaft angesehen. Ihre eigentliche Bestimmung als Sportgerät fällt dabei im wahren Wortsinn unter den Tisch. Das ist insofern bedauerlich, als insbesondere Kommunikations-Profis vom Tischtennis-Sport jede Menge lernen können.

Im Laufe der Jahre ist uns das immer klarer geworden. Unsere Agentur ist diesem Sport sehr verbunden. Sogar der Ursprung des Unternehmens lässt sich darauf zurückführen: Die heutige Geschäftsführung, wir beide spielten damals in rivalisierenden Vereinen, lernte sich über das Hobby kennen. Seit 15 Jahren betreuen wir den Tischtennis-Rekordmeister BORUSSIA DÜSSELDORF mit seiner lebenden Legende Timo Boll. Neulich haben wir mal wieder am Rundlaufturnier von BORUSSIA teilgenommen – und kamen dabei mit vielen interessanten Firmen in Kontakt. Der Austausch beim und neben dem Spiel war großartig, schlicht unbezahlbar. Das hat uns wieder in Erinnerung gerufen, wofür Tischtennis als Metapher in der Kommunikation stehen kann, nämlich für fairen und stetigen Austausch auf Augenhöhe. Es gibt vieles, das wir in Sachen Kommunikation vom Tischtennis lernen können. Sechs Punkte sollen hier exemplarisch genannt werden.

Sechs Lehren aus dem Spiel an der Platte.

„Antizipation ist alles!“

Ein vorausschauendes Spiel macht mir das Leben einfacher. Sich vor wichtigen Gesprächen und Terminen gut vorzubereiten, ist die halbe Miete. Wenn wir uns mit unserem Gegenüber und seinen Anliegen befassen, schaffen wir eine gute Basis auf zwischenmenschlicher Ebene und sorgen für einen optimalen Start ins Projekt.  

„Wer richtig gut sein will, muss im Training bleiben!“

Um ein Projekt erfolgreich durchzuführen, muss ich ständig kommunizieren. Heißt: lieber ein Gespräch mehr führen als eins zu wenig. Durch dieses „Training“ verbessern sich beide Seiten.  

„Konflikte lassen sich fair lösen!“

Es gibt nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen. Es gibt auch mal Konflikte. Aber wie löse ich sie? Tischtennis lehrt uns: Ein hartes und schnelles Zuspiel führt zu einer harten und schnellen Reaktion. Wenn ich aber mit meinem Gegenüber gemeinsam spielen will, muss ich mir über meine Spielweise vorab Gedanken machen. Eine leichte Angabe meinerseits, ein ruhiger Return von der anderen Seite schaffen faire Kommunikation.  

„Kooperation statt Konfrontation!“

Will ich langfristig Freude an der Zusammenarbeit mit meinem Gegenüber haben, stelle ich mich auf ihn ein. So mache ich das auch mit meinen Trainingspartnern beim Tischtennis. Wenn ich ihre Schwächen kenne, kann ich eine bewusste Entscheidung treffen: Nutze ich die Schwächen gnadenlos aus? Oder spiele ich lieber kooperativ, um lange Ballwechsel zu ermöglichen? Davon habe ich am Ende im Training mehr.

„Regeln für alle!“

In Meetings reden viele von derselben Sache, aber oft in einer anderen „Sprache“. Dies führt unweigerlich zu Missverständnissen. Daher ist es immer ratsam, sich im Vorfeld über die Regeln zu verständigen und auf ein bestimmtes Format zu einigen.  

„Der Spaß sollte nie zu kurz kommen!“

Geschäft ist Geschäft und Spiel ist Spiel? So streng müssen die Grenzen nicht immer gezogen werden. Vielleicht lässt man das nächste Meeting ja mal an einer Tischtennisplatte stattfinden? Sport und gemeinsamer Spaß schaffen Verbundenheit. Und die Kommunikation läuft wie von selbst.

Benjamin Arndt